Der bevorstehende Winter wird von Eigentümern und Mietern in Deutschland gleichermaßen gefürchtet. Mit Sorgen um eine gesicherte Energieversorgung und steigende Lebenshaltungskosten wird Heizenergie zu einem wahren Luxusgut. Als Eigentümer einer Immobilie stehen Ihnen verschiedene Wege offen, einen positiven Einfluss auf die Heiz- und Energiekosten zu nehmen. Unser Artikel bietet hierzu einige Anregungen.
Themen wie die Einführung der Gasumlage oder die Verstaatlichung des Versorgers Uniper dominieren die Nachrichten der letzten Wochen und Monate. Auch wenn vorrangig über eine eventuelle Gasknappheit durch die Liefereinschränkungen aus Russland gesprochen wird, müssen nicht nur Gaskunden steigende Energiekosten fürchten.
Zum einen waren Kosten für verschiedene Energieträger wie Öl und Gas lange Zeit aneinander gekoppelt. Auch wenn manche Kopplungen pro forma aufgelöst wurden, sorgt die Marktsituation für einheitliche Trends. Anders ausgedrückt: Auch wer mit Öl, Pellets oder Fernwärme heizt, sollte einen erheblichen Preisanstieg erwarten. Und dieser dürfte nicht so überschaubar ausfallen wie an den bundesweiten Tankstellen.
Um die Energiekosten im eigenen Haushalt zu senken, sollte ein Bewusstsein für den eigenen Energieverbrauch vorherrschen. Beispielsweise ist zu prüfen, wie viel der Energie in Heizungswärme und wie viel in Warmwasser investiert wird. Gleiches gilt für den Stromverbrauch, falls Heizlüfter auf elektrische Weise betrieben werden.
Je nach Ergebnis dieser Analyse gibt es viele Anhaltspunkte, das alltägliche Verhalten anzupassen und auf ein oder mehreren Wegen Energie einzusparen. Einige Beispiele hierzu:
Das Sparpotenzial vieler dieser Maßnahmen liegt bei einigen Cent pro Tag. In der Gesamtsumme und im Zusammenspiel können Sie jedoch zu einer Ersparnis von mehreren 100 Euro beitragen und so den Preisanstieg abfedern.
Eine der wichtigsten Umstellungen zum Einsparen von Heizenergie ist das Stoßlüften zwei- bis dreimal täglich. Hierdurch gelangt frische Luft in alle Wohnräume, während Teile der Warmluft oft noch unter der Raumdecke verbleiben. Ein deutlich sparsamerer Weg als die Fenster der Immobilie dauerhaft in Kippstellung zu halten. Dies sorgt für einen stetigen Luftaustausch, sodass die Heizungsanlage permanent laufen muss.
Hohe Heizkosten dürften in den kommenden Jahren ein akutes Thema bleiben. Für Eigentümer lohnt es deshalb, jetzt über längst fällige Maßnahmen der Dämmung oder Sanierung nachzudenken. Die Kosten dieser Investitionen dürften sich bei den aktuellen Preisentwicklungen für Energieträger schnell amortisieren. Gleiches gilt für Überlegungen, jetzt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach zu installieren.
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